Männliflue
Mit Andrea
Manchmal muss man eben umplanen! Aufgrund mehrerer positiver Berichte war ich überzeugt, nordseitig noch Pulverschnee zu finden. Die Überquerung zur Männliflue (wo ich schon mal war) nach Norden zum Cheibehorn und nochmal Abfahrt nach Norden schien deshalb eine gute Idee.
Nach einem schweisstreibenden Aufstieg mit wenig Schnee, gefolgt von einem kurzen Fussaufstieg, erreichten wir den Gipfel der Männliflue. Der erste Abstieg war zu Fuss und ein bisschen prickelnd. Danach fuhren wir steil in den Kessel zwischen Männliflue und Bütschisattel ab. Grosse Enttäuschung – statt fluffigem Powder fanden wir schweren und windgepressten Hartschnee vor. So hatten wir wenig Lust, die Tour wie geplant weiterzumachen, wobei wir nicht wussten, ob die zweite Abfahrt besser sein würde.
Was wir aber vom Aufstieg noch wussten: die südseitigen Hänge hatten zwar wenig Schnee, dieser war aber schon am Morgen angesulzt gewesen. So stiegen wir zur Schattigen Schibe hoch (um noch einen zweiten Gipfel zu sehen) und liefen dann die Grashänge zum „Anfang des Schnees“ herunter. Unsere Rechnung ging total auf. Die Sulzabfahrt machte grossen Spass und war kaum von Tragepassagen unterbrochen. Eine Skitour wie im Mai, da bin ich auch dabai!
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