Piccadilly di Bedretto
Am ersten Tag war das Wetter nicht so gut. Wir kletterten zuerst im Klettergarten am Gotthardpass, bis uns die Kaltfront erreichte. Am Nachmittag wollten wir noch eine MSL am Pizzo della Valletta klettern. Wegen dem Nebel und dem absolut unbrauchbaren Topo von Plaisir Süd gingen wir ans Ende des Tals und stolperten dort lange auf den Geröllfeldern herum. Die Wand wäre aber nicht am Gipfel des Pizzo, sondern von den Seen aus Richtung NW, am P. 2582 gewesen. Dies vermute ich jedenfalls aufgrund der Übersicht, die wir gegen Abend gewannen, als sich der Nebel lichtete. Immerhin stiegen wir via einen schönen Blockgrat auf P. 2758 und hatten dort ein wenig Aussicht.
Der zweite Tag war der „Big Day“: am Poncione di Cassina Baggio kletterten wir die Route „Piccadilly di Bedretto“ (6a). Diese ist in der ersten Hälfte eher plattig mit teilweise recht sportlicher Absicherung (zum Leidwesen meiner Nerven), wobei die schwierigen Stellen aber jeweils gut abgesichert sind. Achtung: nach der 5. SL fehlt ein Standplatz, aber man kann an der Route rechts davon Stand machen (die Seillänge wird dann 52 m lang). Im zweiten Teil der Route dominiert eher athletischere, steile Kletterei an runden Griffen und Risstrukturen. Ganz toll! Am Gipfel hatten wir einen spannenden Ausblick auf Turm 3 des Poncione. Mit neunmaligem Abseilen erreichten wir wieder den Einstieg dieser Supertour.



























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