Schneestock Ostkante
Mit Dani
Letztes Jahr waren wir zusammen am Gwächtenhorn (hier der Bericht); für dieses Mal hatten wir uns die Ostkante des Schneestocks ausgesucht. Da die Dammahütte ausgebucht war, hatten wir Biwakzeug dabei. Der freundliche Hüttenwart Andrin machte uns aber in einem Nebenraum Platz, damit wir nicht draussen schlafen mussten. Vielen lieben Dank! Wir waren besonders froh, weil für die Nacht leichte Schauer angesagt waren.
Es klarte über Nacht nicht auf, und der Schnee im Zustieg war entsprechend weich. Wir kamen ohne Schwierigkeiten zum Einstieg. Zu unserer Überraschung waren wir nicht allein, sondern es waren noch zwei weitere Seilschaften unterwegs. Nach einer ersten, brüchigen Seillänge folgte ein einfaches Gratstück, bevor sich die Kletterei aufsteilte. Von da an wechselten wir auf Standplatzsicherung und überschlugen uns im Vorstieg. Die anderen zwei Seilschaften waren schnell und schon bald ausser Sichtweite. Rundherum waberten die Wolken. Das Wetter war nicht so schön, wie prognostiziert, aber dafür war es auch nicht zu heiss.
Da der Fels zum Teil ziemlich geschlossen und plattig war, waren wir in den Bergschuhen recht gefordert. Besonders die erste Schlüssellänge war für meinen Vorstieg eine echte Herausforderung. Die anderen zwei Schlüssellängen fielen Dani zu, der diese souverän meisterte. Trotz der Schwierigkeiten kamen wir in vernünftigem Tempo voran und erreichten das Ausstiegsband unterhalb eines Schneefelds gegen halb zwölf. Auf dem Gipfel machten wir dann erstmal ausgiebig Pause.
Wir querten dann auf den Nachbargipfel des Dammastocks. Der Abstieg erfolgte bequem über die Abseilpiste der Dammastock Ostrippe. Der weitere Abstieg über den Gletscher und die Schneefelder war sehr flott, weil wir grosse Teile davon auf den Schuhen abfahren konnten.
Schöne Tour! – Bist du da über den Sustenpass angefahren?
Ja, aber zurück über den Brünig. Je nach Verkehrslage