Tödi
Tödi-in-a-day, das sind rein rechnerisch 2809 Höhenmeter, mit ein paar Gegenanstiegen wohl eher gegen 3000. Entsprechend früh mussten Coni und ich an diesem Ostersonntag in Tierfehd starten. Entgegen den Wetterprognosen war die Nacht bedeckt, und wir machten uns Sorgen, dass der Schnee nicht ausreichend gefrieren konnte. Dies stellte sich aber am Schluss als unproblematisch heraus. Nach einigen Stunden Gehen, hauptsächlich im Dunkeln, erreichten wir die Fridolinshütte, die wir eigentlich hätten umgehen wollen. Naja, das kostete uns halt ein bisschen Zeit und Extra-Höhenmeter. Blöder war, dass uns der ziemlich rutschige Hüttenweg auch recht viel Kraft gekostet hatte. Weiter ging es mit dem ersten Gletscherbruch, der problemlos zu umgehen war. Ab hier pfiff uns für den Rest der Tour konstant der Föhn um die Ohren. Der zweite Gletscherbruch hatte einige Blankeisstellen, die aber dank einer cleveren Spuranlage fast komplett umgangen wurden (mit Ausnahme von zwei „Treppenstufen“). Weiter oben war der Gletscher technisch einfach, aber hier machte sich bei uns beiden die Länge der Tour bemerkbar. Nach einigen körperlichen und mentalen Herausforderungen erreichten wir schliesslich den Gipfel, wo wir wegen dem Wind keine fünf Minuten blieben. Die Ski angeschnallt, und schnell hinunter! Aber auch die Abfahrt war aussergewöhnlich lang, wenn auch vom Schnee her nichts Besonderes. Am Schluss noch viel Geschiebe durch Sumpfschnee, bis wir die Ski aufbinden und zum Parkplatz zurücklaufen konnten.
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