Piz Palü, Bumillerpfeiler
Mit Dani
Ich war sofort Feuer und Flamme für Danis Vorschlag, den Bumillerpfeiler (mittleren Pfeiler) am Piz Palü zu klettern. So war ich zufrieden, diese Unternehmung trotz der langen Anreise und Rückreise in zwei Tagen zu machen.
Wir biwakierten bei warmen Temperaturen und einer tollen Aussicht auf der Fuorcla Trovat. Am nächsten Morgen querten wir einfach den Gletscher bis am den Fuss des Pfeilers, wo ein Schneerutsch praktischerweise den Bergschrund gut aufgefüllt hatte. Von da an waren wir in der Schusslinie des riesigen Hängegletschers und durften nicht zu sehr trödeln. Den ersten Felsriegel umgingen wir dennoch im Eis, weil uns das viel effizienter schien als die nicht so einfache Kletterei in sandigem Fels. Bald gelangen wir zum Grat und damit zum Beginn des reinen Felsteils.
Nachdem wir auf die Kletterfinken gewechselt hatten, überschlugen wir uns von Standplatz zu Standplatz. Die Kletterei war recht schwierig und teilweise plattig, aber der Fels sehr gut und die Orientierung zum Glück nicht so schwierig. Gelegentlich fanden wir altes Hakenmaterial, das uns bestätigte, auf dem richtigen Weg zu sein. Nach dem Quergang links unter dem grossen Turm gingen wir in zwei Längen zurück auf den Grat, wo nochmal zwei kürzere, aber knackige Seillängen folgten. Dann wurde die Kletterei deutlich einfacher, und wir gelangten zur Eisnase.
Die Eisnase umgingen wir aus Zeitgründen links (man könnte sie auch steil erklettern), dann stiegen wir in anfangs steilem Eis/Firn, das immer flacher wurde, zum Gipfel. Nach einer ausgiebigen Pause bot uns der Abstieg über den Normalweg keine Probleme mehr. Insgesamt war diese Tour eine wilde und abwechslungsreiche Hochtour mit allen Facetten des Bergsteigens.






































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