Schreckhorn – Lauteraarhorn
Ich hatte ja schon ordentlich Respekt vor dieser Tour, die allein aufgrund ihrer Länge zu den grossen Unternehmungen in den Schweizer Alpen zählt. Nach der freundlichen Bewirtung und einer kurzen Nacht auf der Schreckhornhütte starteten wir um 2.20 Uhr zuerst auf den „Gaagg“ und dann über den Schreckfirn zum Einstieg in die Klettertour. Nachdem wir die Gneisrippe gefunden hatten, freuten wir uns mächtig über die tolle Felsqualität und standen schon nach kurzer Zeit auf dem Gipfel des Schreckhorns. Der Verbindungsgrat, der von unten noch einigermassen überschaubar ausgesehen hatte, zeigte sich nun in seiner ganzen Länge mit unzähligen Türmen. Auf dem Grat war die Kletterei gut, wenn auch nicht mehr ganz in der Qualität des Schreckhorns zuvor. Am frühen Nachmittag erreichten wir endlich das Lauteraarhorn im Wissen, dass uns noch ein komplizierter Abstieg über den „Schraubengang“ bevorstand. Leider war auf dem ganzen Abstieg die Felsqualität nur noch grässlich, und wir wühlten uns stundenlang über brüchige Schrofen nach unten. Um Viertel nach acht waren wir endlich wieder auf der Hütte, wo wir uns mit einem Abendessen und einer wohlverdienten Nachtruhe erholen konnten.
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